PM Corona Stimmungsbild

21. Oktober 2020

Pressemitteilung

 

Würzburger Unternehmen: 
Über 1/3 in ihrer Existenz gefährdet?

 

Das Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“ hat in der Zeit vom 3. bis zum 17. September eine anonyme Umfrage unter den Würzburger Unternehmen durchgeführt, um zu erfahren, wie sich das Stimmungsbild und die Geschäftslage zur Zeit darstellt. 112 Unternehmen haben teilgenommen, davon sind 70% in der Innenstadt ansässig (PLZ 97070) und 39% aus dem Handel. Die Auswertung liegt nun vor: nachfolgend finden Sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ, gibt aber dennoch einen deutlichen Aufschluss über die aktuelle Situation: 

So hatten 45% der befragten Unternehmen während der Phase des Lockdowns überhaupt keinen Umsatz zu verzeichnen. Hierdurch bedingt, aber auch durch die gesunkenen Kundenfrequenzen und das Überschreiten der zulässigen Grenzwerte der 7-Tages-Inzidenz haben ein Drittel mit Umsatzeinbußen von über 50% im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen. 

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Selbsteinschätzung der Unternehmer von der Expertenmeinung abweicht, Würzburg könne es vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise schaffen: 40% beurteilen ihre Geschäftslage als schlecht oder sehr schlecht und 35% fürchten um den Fortbestand ihres Unternehmens. 22% mussten sogar schon Mitarbeiter entlassen. 

„Wir hoffen natürlich, dass es nicht ganz so drastisch kommt und dass sich die auch die eher pessimistisch eingestellten Unternehmen durch das anstehende Weihnachtsgeschäfts wieder berappeln“, sagt Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins „Würzburg macht Spaß“. „Sollte dieses jedoch wegen neuerlicher coronabedingter Einschränkungen oder auch durch die Furcht der Menschen vor einem Innenstadtbesuch schmaler ausfallen oder aufgrund eines zweiten Lockdowns gar ganz ausfallen, dann sehe auch ich zappenduster.“ So oder so rechnet jedoch auch Weier mit coronabedingten Unternehmsaufgaben „von um die 10- 15%“ 

Interessant sind auch weitere Aspekte der Stadtmarketing-Umfrage: z.B. haben 45% der befragten Unternehmen ihre Öffnungszeiten verändert. Von diesen wiederum planen 41%, die neuen Öffnungszeiten auch in der Zukunft beizubehalten. Ebenfalls geht aus der Umfrage hervor, ob und welche Unterstützungsleistungen von Bund und Freistaat in Anspruch genommen wurden: jeweils ca. 40% der Teilnehmer haben Soforthilfe erhalten und/oder ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, jeweils ca. 20% haben ihre Steuervorauszahlungen reduziert, Steuerstundungen in Anspruch genommen und/oder mit ihren Vermietern über eine Reduzierung von Miete oder Pacht verhandelt. 

Überwiegend positiv bewertet wurden dagegen die lokalen Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Würzburg, des Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“, der Medien und weiterer Akteure wie IHK, Handelsverband oder auch privater Initiativen. „Das ist, wenn überhaupt, das einzig Gute, was ich der Corona-Pandemie abgewinnen kann“ meint Wolfgang Weier. „Wenn es dieses kleine perfide Virus geschafft hat, die Akteure und die Unternehmer in Würzburg enger zusammen zu schweißen, wenn es daneben über unsere gemeinsamen Aktionen den Unternehmen die Notwendigkeit der digitalen Sichtbarkeit und Erreichbarkeit aufgezeigt hat und wenn wir beides – das neue Wir-Gefühl und die digitalen Möglichkeiten – auch in die Zeit nach Corona überführen können, dann hat Würzburg für die Zukunft viel gewonnen.“ 

Pressekontakt:
Stadtmarketing "Würzburg macht Spaß" e.V. Wolfgang Weier (Geschäftsführer) Kaiserstraße 4
97070 Würzburg
Home: www.wuems.de

Tel.: 0931 - 35 36 754 Fax: 0931 - 46 52 255 Mobil: 0160 55 78 973 e-Mail: weier@wuems.de

 

Die ausführliche Pressemeldung finden Sie hier zum downloaden.

Die vollständige Auswertung der Stadtmarketing-Umfrage finden Sie hier zum downloaden

Die Passantenfrequenzen finden Sie hier zum downloaden